Mont Go - Odyssee

Review

Achtung! Fans eingängiger, deutscher Rockmusik sollten jetzt die Pupille schärfen und sich zusammen mit MONT GO auf eine musikalische „Odyssee“ begeben. Angelehnt haben Stephan Wagner Krüger (Vocals und Drums), Marco Paladino (Gitarre) und Olly Lagemann (Bass) ihren Bandnamen an einen spanischen Berg, dessen Silhouette an einen schlafenden Elefanten erinnert. Doch das Debüt der drei Cuxhafener ist alles andere als verschlafen.

Als Opener hat man die erste Single „Ohne Mich“ ausgewählt. Ein flotter Rocksong, der mit einem eingängigen Riff und einem einprägsamen Refrain überzeugt, und sofort in Ohr und Bein geht. Eine Nummer, der man durchaus Hitcharakter attestieren kann. Oft hat man aber schon erlebt, dass Bands nach einer solchen Nummer ihr Pulver verschossen haben. Nicht so MONT GO. Auch die restlichen zehn Tracks sind durchweg hörenswert. Angesiedelt zwischen den TOTEN HOSEN, den ÄRZTEN oder auch den SPORFREUNDEN STILLER schaffen es die norddeutschen Jungs ihre Wurzeln zu gießen und einen eigenen MONT GO-Sound zu kreieren. Der wird echte Metalfans nicht sofort begeistern, jedoch gelingt MONT GO eine ausgezeichnete Mischung aus charttauglichen Songs („Seelenleer“, „Wenn Du Willst“ und vor allem „Madlen“) und kantigen Rocksongs wie „Ein Spiel“, „Was Bleibt“ oder „In Flammen“, die ihren Vorbildern in nichts nachstehen. Abgerundet wird dieses starke Debüt durch die balladeske Nummer „Wiedermal“, die eindrucksvoll zeigt, dass MONT GO auch die leiseren Töne beherrschen.

Auch bei der Wahl des Produktion haben MONT GO versucht, alles richtig zu machen. Uwe Hoffmann hat den bereits erwähnten ÄRZTEN und den SPORTFREUNDEN STILLER zu Ruhm verholfen, und das Mastering durch John Cremer macht aus „Odyssee“ ein rundum gelungenes Debüt. Fans flotter, deutschsprachiger Rockmusik können und müssen „Odyssee“ in ihre Sammlung aufnehmen. Wer sich zuerst ein Bild von den drei Jungs machen möchte, sollte in „Ohne Mich“, „Was Bleibt“ oder „Wiedermal“ reinhören. Wenn Stephan, Marco und Olly jetzt auch noch live überzeugen, wird man von MONT GO sicher noch einiges hören.

29.01.2012

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